Wiener Riesenrad
Die Herausforderung
Wartung eines Wiener Wahrzeichens
Das weithin sichtbare Riesenrad gehört einfach zur Wiener Skyline. Für Touristen ist es ein Muss, eine Runde zu drehen und den Blick über die Bundeshauptstadt zu genießen. Regelmäßige Überprüfungen gewährleisten dabei stets die Sicherheit. Und so stand wieder einmal der Austausch von mehreren Seilspeichen auf dem Programm. Eine Arbeit, die bisher händisch durchgeführt wurde.
Unsere Lösung
Austausch von mehreren Seilspeichen
Insgesamt 120 Seilspeichen verleihen dem Riesenrad, das anlässlich der Feier zum 50. Thronjubiläum Kaiser Franz Josefs I. Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, die notwendige Stabilität. Je nach Abnutzung werden diese wichtigen Seile erneuert. Um die Arbeiter diesmal bei ihrem heiklen Job in großer Höhe zu unterstützen, kam ein 4-achsiger 100 Tonnen Teleskopkran von Prangl zum Einsatz. Dies vor allem deshalb, weil hier wegen der vorhandenen Zufahrt die Kompaktheit gerade dieses Kranes gefragt war. Nur mit einem "kurzen" Kran war es möglich, die notwendige Position einzunehmen.
Teleskopkran als Helfer
Zunächst wurde das Riesenrad so gedreht, dass das zu tauschende Seil vertikal über der Nabe zu stehen kam. Dies deshalb, weil der Kran wegen der seitlichen Stützen des Riesenrades das Seil unterhalb der Nabe nicht erreichen konnte. Nachdem besagtes Seil an der Oberkante vom Kran fixiert war, konnten die gut gesicherten Monteure in luftiger Höhe das Seil lösen. Danach wurde auch am unteren Ende an der Nabe das Seil abmontiert. Der Kran legte das nun freie Seil am vorgesehenen Platz am Boden ab und übernahm das neue Seil. Dieses wurde dann an seinen Platz gehoben und sorgfältig befestigt.
Wenig Last, weite Ausladung
Nach und nach wurde mit jeder alten bzw. neuen Seilspeiche gleich verfahren, bis schließlich alle Arbeiten erledigt waren. Das Gewicht der einzelnen Seiten, nämlich rund 200 Kilo, war bei dieser Assistenzarbeit von Prangl nicht die große Herausforderung. Vielmehr ging es um darum, mit Präzision und Voraussicht die Arbeiten an der knapp 65 Meter hohen Konstruktion leichter und sicherer zu machen. Es war für die gelben Experten eine Ehre, bei der Instandhaltung dieses traditionsreichen Wahrzeichen Wiens, welches sich bereits seit mehr als 100 Jahren dreht, dabei zu sein.