Kraftwerk
Fritz Hochstrasser
Dubravko Križnjak
Damir Kralj
Die Herausforderung
Logistische Challenge aufgrund beengter Platzverhältnisse
Mit ausgezeichnetem technischem Know-How und dem entsprechenden Spezial-Equipment lassen sich auch enge und/oder schmale Baustellensituationen wirtschaftlich optimal lösen.
Unsere Lösung
Entladung & Zwischenlagerung Hafen
Mit einem 92 Meter langen Schiff wurden zwei Generatoren und zwei Gasturbinen für das Kraftwerk Ljubljana angeliefert. Bereits der Umschlag der bis zu 92,5 Tonnen schweren Komponenten wurde von Prangl organisiert. Nach strengen Technik- und Sicherheitsvorgaben des Herstellers wurden die Teile in einem überdachten Spezialbereich am Hafengelände von Koper zwischengelagert. Auch dieser Part wurde von Prangl verantwortet.
Schwertransport
Die Sondertransporte der bis zu 13,5 Meter langen Einzelkomponenten bedurften einer eingehenden Prüfung. Aufgrund von Gesamttransportgewichten von bis zu 186 Tonnen mussten statische Untersuchungen von Brücken und Viadukten durchgeführt werden. Zudem galt es, vorübergehende Verkehrsregulierungen als auch verkehrslenkende Maßnahmen zu organisieren. All das wurde vorab in einer umfassenden Expertenstudie ausgearbeitet und mit dem Kunden akkordiert. Schlussendlich kamen bis zu 46 Meter lange Transporteinheiten mit bis zu 18 Achsen zum Einsatz – aufgrund der Straßenführung ein Unterfangen für nur die besten LKW-Fahrer.
Umschlag & Straßensperre
Wegen der beengten Platzverhältnisse auf der Baustelle musste eine alternative Einbringungslösung gefunden werden. Da mit dem Meter langen Schwertransportern nicht direkt zur Einbringungsstelle zugefahren werden konnte, wurden die Generatoren und Gasturbinen außerhalb auf einer temporär gesperrten Straße umgeladen. Das hydraulische Hubportal PHP 63 verfrachtete die vier Kraftwerksteile jeweils einzeln auf ein selbstfahrendes Schwerlastmodul mit 6 Achsen. Per Fernsteuerung wurden die Komponenten dann auf diesen "Selbstfahrern" der Reihe nach zum Entladeort geführt.
Endgültige Einbringung
Das Einfädeln des selbstfahrenden Schwerlastmoduls war nur mit höchster Präzision und Vorsicht möglich. Die 127,5 Tonnen schweren Transporte mussten behutsam Meter für Meter manövriert werden. Das finale Einheben der Kraftwerkskomponenten war nur mittels hydraulischem Hubportal mit einer maximalen Hublast von 1.068 Tonnen möglich. Das auf speziellen Fahrschienen aufgebaute PHP 534 löste diese Aufgaben souverän. Nach der Entladung des "Selbstfahrers" wurden die Lasten auf dem Schienensystem 48 Meter verfahren und schlussendlich millimetergenau eingebracht. Die länderübergreifende Kooperation der gelben Experten funktionierte einmal mehr einwandfrei.