März 2024

Service & Wartung

Windkraftexperte Prangl machte die notwendigen Reparaturarbeiten an zwei Turbinen im Windpark Glinzendorf möglich.
Land:Österreich
Ort:Glinzendorf
Zeitraum:07.03.2024 – 29.03.2024
Betreuer:Damir Kralj

Die Herausforderung

Nabe & Rotorblätter zu Boden bringen

Die notwendigen Servicearbeiten im Windpark Glinzendorf im Marchfeld erforderten tatkräftige Hilfe von Routiniers. Bei den anstehenden Arbeiten an zwei Windkraftanlagen (Austausch eines Blattlagers an einer Turbine und der Hauptwelle an einer anderen Turbine) sah der Plan nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus zeitlichen Gründen das Verheben der gesamten „Sterne“ vor.

Unsere Lösung

Erfahrung zählt

Die erste Windkraftanlage im Windpark Glinzendorf fing sich schon im Jahr 2012 zu drehen an. Über die Jahre hinweg wurde der Windpark weiter ausgebaut, inzwischen besteht der Windpark aus insgesamt 11 Windkraftanlagen. Gemeinsam schaffen sie es, jedes Jahr Ökostrom für rund 12.600 Haushalte in der Region zu produzieren. Nun mussten bei zwei dieser Anlagen wichtige Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Prangl gilt in der Windkraftszene als erfahrener Partner. Auch bei diesem sehr anspruchsvollen Vorhaben setzen die Auftraggeber auf das Know-How des gelben Teams.

600 Tonnen Gittermastkran

Für die Reparatur musste bei zwei Anlagen jeweils der rund 45 Tonnen schwere “Stern“ – also Nabe & Rotorblätter – aus einer Höhe von 100 Meter heruntergehoben werden. Damit ergab sich eine gewünschte Hakenhöhe des Großkrans von 110 Meter. Als Hauptkran wählte das Team dementsprechend einen 600 Tonnen Gittermastkran weil er perfekt für diesen Turbinentyp geeignet ist. Er ist sehr stark, hat einen langen Ausleger und ist schnell beim Aufrichten und Umsetzen. Der Gittermastkran wurde entsprechend den Anforderungen konfiguriert: 120 Meter Systemlänge, 160 Tonnen Gegengewicht und 65 Tonnen SL-Gegengewicht.

100 Tonnen Teleskop-Raupenkran

Wird ein kompletter “Stern“ gehoben, reicht ein Kran natürlich nicht aus. In Glinzendorf kam ein 100 Tonnen Teleskop-Raupenkran mit einem 52 Meter Hauptausleger und einer maximalen Systemlänge von 71 Meter als Hilfskran zum Einsatz. Sowohl beim Herunterheben als auch beim Hinaufheben musste der “Stern“ von beiden Kranen im Tandemhub umgelegt bzw. aufgestellt werden. Der “Stern“ der ersten Anlage schwebte auf diese Weise langsam zu Boden, wo die Demontage erfolgte. Die Rotorblätter wurden aus der Nabe herausgenommen, die Blattlager ausgetauscht und die Blätter wieder in die Nabe eingesetzt.

Viermal Tandemhub

In weiterer Folge wurde der erneuerte “Stern“ wieder an seinen Platz gehoben und in die Turbine eingebaut. Auch der “Stern“ der zweiten Windkraftanlage wurde vom Gittermastkran heruntergehoben und gemeinsam mit dem Hilfskran am Boden abgelegt. Danach wurde die alte, 45 Tonnen schwere Hauptwelle der Gondel rausgehoben und durch eine neue ersetzt. Der zwischengelagerte “Stern“ konnte dann wieder in die Turbine eingesetzt werden. Die Arbeiten wurden planmäßig abgeschlossen und die Windkraftanlagen können nun wieder das machen, was sie sollen: Ökostrom liefern.

Heben mit Prangl - wo Exzellenz auf Effizienz trifft.
Damir KraljProjektmanager

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