Schwerlastpresse
Die Herausforderung
155 Tonnen Gewicht und 21 Meter Ausladung
Die Aufgabe für das Prangl-Team lautete: Entladen der Presse vom Seeschiff im Hafen Koper, Hafenumschlag und Transport der Teile vom Hafen zur rund 200 Kilometer entfernten Baustelle in Brežice. Die Hebeparameter waren dabei die Herausforderung: 155 Tonnen Nettogewicht des schwersten Bauteils bei einem Aktionsradius des Mobilkrans von 21 Meter.
Unsere Lösung
Auswahl der perfekten Geräte
Die Auswahl der richtigen Maschinen für Hübe und Transport war essentiell für die erfolgreiche Abwicklung. Den richtigen Krantyp zu wählen war schwierig, weil der Kran imstande sein musste die Komponenten wirtschaftlich vom Schiff zu heben. Der 600 Tonnen Gittermastkran erwies sich als perfekte Lösung: Dieser kann ein enormes Gewicht heben und hatte genug Kapazität, um die Entladung zu bewältigen. Zum Aufstellen des Großkrans wurde ein 130 Tonnen Teleskopkran eingesetzt. Für den Straßentransport waren 4-Achs-Zugmaschinen mit modularen 14-Achs Schwerlastkombination sowie 3-Achs-Zugmaschinen mit 3-Achs- bzw. 7-Achs Satteltieflader im Einsatz.
600 Tonnen Gittermastkran
Der 600 Tonnen Gittermastkran wurde vorab von der Prangl-Zentrale in Wien zum Hafen Koper transportiert. Insgesamt waren neun Teile der Pressmaschine vom Schiff zu entladen. Die Einzelgewichte der Komponenten lagen zwischen 50 und 155 Tonnen. Die größte Komponente war 9,90 x 4,97 x 3,75 Meter groß, die kleinste 5,20 x 2,00 x 3,50 Meter. Das Prangl-Team und der Gittermastkran leisteten perfekte Arbeit. Nach und nach wurden die Komponenten auf die bereitstehenden LKWs verladen – die schwersten Teile mit 155, 151 und 138 Tonnen auf die 4-achsige Zugmaschinen mit 14-achsigen Schwerlastkombination.
Abstimmung Strecken-Logistik
Nach der Verladung der Komponenten auf die LKWs machte sich der Konvoi auf den Weg zur Baustelle in Brežice. Die etwa 200 Kilometer lange Route musste vorab akribisch auf ihre Eignung geprüft werden. Denn die Abstimmung der gesamten Logistik auf dieser Strecke war für diese Schwertransporte eine große Herausforderung. Neben dem Verlauf der Route galt es auch viele andere Aspekte zu berücksichtigen – wie etwa externe Begleitfahrzeuge oder die notwendige Polizeieskorte zu organisieren. Auch musste dafür gesorgt werden, dass bei Bedarf Verkehrsschilder entfernt oder Bahnübergangsdrähte angehoben wurden.
Dank Teamwork erfolgreich zum Ziel
Die gute Vorbereitung im Vorfeld gewährleistete, dass der Transport trotz schwieriger Voraussetzungen ohne besondere Vorfälle ablief. Und dies trotz der Tatsache, dass die Höhenbegrenzung auf der Strecke 4,62 Meter betrug und der höchste Schwerlasttransporter 4,60 Meter hoch war. Doch die zwei Zentimeter Höhenunterschied reichten aus, um – natürlich sehr vorsichtig – auch diese Hürde zu meistern. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten klappte hervorragend und so erreichten alle Komponenten zeitgerecht und unbeschädigt das Ziel in Brežice.