September 2015

Medaustron

Prangl hob einen Magneten für den Teilchenbeschleuniger im Krebszentrum in Wiener Neustadt ein.
Land:Österreich
Ort:Wr.Neustadt
Zeitraum:August 2015 – September 2015
Betreuer:Klaus Obertscheider

Die Herausforderung

Einheben eines wertvollen 120 Tonnen-Magneten

Knapp EUR 200 Mio. werden in das Therapie- und Forschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt investiert. Dass hier beim Einheben des 120 Tonnen schweren Magneten nichts dem Zufall überlassen wird versteht sich von selbst. Aus diesem Grund hat man schon sehr früh die Experten von Prangl um Rat gebeten. 
 

Unsere Lösung

Innovative Strahlentherapie

Schon Mitte 2016 sollen die ersten Krebspatienten behandelt werden. Der Vollbetrieb soll 2020 aufgenommen werden. Partner des Zentrums ist die europäische Organisation für Kernforschung in Cern, mit Sitz in Genf. Weltweit gibt es nur drei mit MedAustron vergleichbare Anlagen. Damit soll eine innovative Form der Strahlentherapie, die sogenannte Ionentherapie, angeboten werden  Durch die Bestrahlung mit Ionen kann die Strahlenbelastung des den Tumor umgebenden Gewebes sehr klein gehalten werden.
 

Kooperation von Spezial-, Raupen- und Teleskopkran

Die Experten von Prangl erarbeiteten für diese heikle Aufgabe ein Konzept über mehrere Etappen. Um die angelieferten Einzelteile im Trockenen zusammenbauen zu können, wurde im Freigelände ein Zelt aufgestellt. Ein 55 Tonnen Spezialkran unterstützte bei der Assemblierung des Magneten, für den ein spezielles Montagegestell angefertigt wurde. Mit einem 600 Tonnen Raupen- und einem 250 Teleskopkran wurde der zusammengebaute Magnet schlussendlich um 90 Grad gedreht. Das Gesamtgewicht von Magnet und Gestell betrug gigantische 131 Tonnen.
 

Milimeterarbeit mit dem Schwergewicht

Besonders heikel war das Einheben des Magneten über eine eigens angebrachte Dachöffnung. Millimetergenau wurde das 120 Tonnen schwere Teil vom 600 Tonnen Raupenkran nicht nur eingehoben sondern auch noch im Gebäude eingerichtet. Aus sicherheitstechnischen und witterungsbedingten Gründen musste die Dachöffnung am Ende jedes Arbeitstages wieder geschlossen werden. Aufgrund der Ausladung von 42 Meter wurde der Großkran mit 440 Tonnen Ballast ausgestattet und kam somit auf ein Gesamtgewicht von 825 Tonnen. Dank der guten Vorbereitung und der präzisen Umsetzung dieses maßgeschneiderten Montagekonzepts konnten sämtliche Arbeiten innerhalb des Zeitplanes abgeschlossen werden.
 

Von Beginn weg war es wichtig, Kompetenz zu zeigen und sichere Studien zu präsentieren. Danach lief's von selbst.
Klaus ObertscheiderVerkauf / Beratung

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