Lokomotive
Die Herausforderung
Prangls Spezialität: Transport von Schienenfahrzeugen
Aufgrund des Abrisses einer Eisenbahnbrücke in Linz und des dadurch fehlenden Schienennetzes zur Mühlkreisbahn war es notwendig eine 80 Tonnen schwere Lokomotive – sie wurde am Bahnhof Ottensheim als Zugmaschine für einen Messwagen der ÖBB gebraucht – auf der Straße zu transportieren. Als Spezialist im Transport von Schienenfahrzeugen war dies genau die richtige Aufgabe für Prangl.
Unsere Lösung
Tandemhub mit einem 350 Tonnen und 160 Tonnen Teleskopkran
Verladen wurde die Diesel-Lokomotive mit 19,7 Meter Länge, 2,9 Meter Breite und 4,3 Meter Höhe per Tandemhub mit einem 350 Tonnen und einem 160 Tonnen Teleskopkran. Derartige Manöver erfordern immer eine perfekte Abstimmung der beiden Kranfahrer. Das eingespielte Prangl-Team leistete hier hervorragende Arbeit. Der Schienengigant wurde schlussendlich mit einer 4-Achs-Schwerlastzugmaschine und einem 9-achsigen Semi-Tieflader transportiert. Daraus ergaben sich Transportabmessungen von 28,5 Meter Länge und 5,5 Meter Höhe. Das gesamte Transportgespann brachte 133,2 Tonnen auf die Waage.
Ladungssicherung mit spezieller Transportvorrichtung
Zur perfekten Ladungssicherung wurde extra eine eigene Transportvorrichtung angefertigt, die auf dem Auflieger speziell befestigt wurde. Mit dieser Vorrichtung ist es übrigens möglich, auch zukünftig Schmalspurbahnen der ÖBB auf der Straße zu befördern. Neben diesen technischen Vorbereitungen war natürlich auch eine genaue Streckenprüfung unumgänglich, mussten doch einige Kreisverkehre und Ampelanlagen mit einem Transport dieser Ausmaße äußerst präzise angefahren werden. Aufgrund der detaillierten Vorplanung und den qualifizierten Experten aus dem Haus Prangl konnten einige kostspielige Verkehrsmaßnahmen vermieden werden.
Perfekte Abwicklung des Sondertransport durch Know-how
Am Zielbahnhof in Ottensheim wurde die Lokomotive dann mit den beiden gleichen Teleskopkranen wieder vorsichtig abgeladen um dort ihren Dienst zu tun. Nach Abschluss der ÖBB-Streckenprüfung war abermals das routinierte Prangl-Team gefragt: Die Zugmaschine wurde wieder verladen und am gleichen Weg, d.h. wieder per Achse, ohne Zwischenfälle zurück an ihren Ursprungsort transportiert.